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Summende Alcon-Action zum Weltbienentag

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Wenn interessierte Menschen auf summende Bienen treffen, dann kann es nur eine gelungene Veranstaltung werden. Und so wurde der Besuch von Alcon-Mitarbeitenden bei der Initiative „Aschaffenburg summt!“ auf dem Gelände des Bienenzuchtvereins Damm ein informativer, bereichernder Vormittag.

Einmal jährlich haben die Beschäftigten der Firma Alcon Gelegenheit, sich am Freiwilligen-Tag „Alcon in Action“ zu beteiligen. Der weltweit tätige Hersteller von Kontaktlinsen bietet an diesem Tag (18.5.23, oder in zeitlicher Nähe) in allen Niederlassungen Mitmach-Projekte in Kooperation mit regionalen Institutionen an, so auch in Aschaffenburg-Damm beim Geschäftsbereich Vision Care. Was lag da näher, als den Weltbienentag (20. Mai) aufzugreifen und die Initiative „Aschaffenburg summt!“ kennenzulernen. „Aschaffenburg summt!“ ist ein Aktionsbündnis, bestehend aus den Partnern Stadt Aschaffenburg, Bienenzuchtverein Damm e.V. und LBV-Regionalgruppe Aschaffenburg-Miltenberg; es ist angegliedert an die Initiative „Deutschland summt!“.

„Wir möchten Aschaffenburg zum Summen bringen“, formuliert Meike Kempermann (LBV) das Ziel des Aktionsbündnisses in einem Satz. Dazu gehört es auch, die Menschen zu informieren und für „Krabbeltiere“ zu begeistern. Und genau das passierte am „Alcon in Action“-Tag im Mai: Anschaulich vermittelte Harald Merget, Imker vom Bienenzuchtverein Damm, das Leben der Honigbiene, ging auf Unterschiede zu Wildbienen-Arten ein und erklärte auch, was einen guten Honig ausmacht. Anschließend konnten die Teilnehmenden die Bienen (Wildbienen und Honigbienen) im Lehrgarten „live“ erleben. Spannend wurde es, als Harald Merget den Schaubienenkasten öffnete, einige Teilnehmende sich trauten Bienen auf die Hand zu nehmen und der frische Honig gekostet werden konnte.

„Aschaffenburg summt!“ möchte Aschaffenburg bienenfreundlicher gestalten. Dabei können alle mitmachen und so hatten Meike Kempermann und Michaela Lippert (LBV) zum Abschluss der Veranstaltung für die Alcon-Mitarbeitenden noch eine kleine DIY-Aufgabe vorbereitet: Aus alten Konservendosen und Niströhrchen mit verschiedenen Durchmessern konnten sich alle Teilnehmenden eine Wildbienennisthilfe für zu Hause basteln. Die schönste Nisthilfe nützt nichts, wenn die Umgebung artenarm und ohne Bienennahrung ist. Deshalb gab es Pflanztipps und Saatgut von „Aschaffenburg summt!“ für den eigenen Garten dazu. Die von Marion Kunkel (Alcon) mitgebrachten DIY-Bienenwachstücher und der Honig der Aschaffenburger Stadtbienen als Mitgebsel rundeten den Vormittag ab, der bei allen Beteiligten sehr gut ankam. Die meisten Nisthilfen wurden noch am selben Tag in den Gärten aufgehängt. Bei Alcon summt es nun auch – und wann summen Sie?

Foto: Alcon in Action trifft Aschaffenburg summt: Harald Merget (links) und Alcon-Mitarbeitende im Bienenlehrgarten 

Sonnenschein lockt Interessierte zum Bienen-Infostand

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Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am Sonntag, 07.05.2023 rund 300 begeisterte Besucher und Besucherinnen am gemeinsamen Informationsstand des Bienenzuchtvereins Aschaffenburg-Damm und Aschaffenburg-Summt! im Rahmen der BayernTourNatur im Aschaffenburger Park Schönbusch.

Bereits ab 10 Uhr morgens waren die engagierten Mitglieder des Bienenzuchtvereins im Einsatz, um den Interessierten die Vielfalt und Bedeutung der Bienen näherzubringen. Besonders großes Interesse weckte das auf zwei Waben ausgestellte Bienenvolk in einer rundherum verglasten Schaubeute. Die Besucher hatten die Möglichkeit, die Königin in ihrem Volk aus nächster Nähe zu suchen und zu beobachten. Nach der Veranstaltung wurden die Bienen wieder sicher und wohlbehalten in ihren Stock zurückgeführt. Die mitgebrachte Honigschleuder aus Plexiglas und die Lehrbeuten mit Modellwaben erfreuten sich großer Beliebtheit. Die neugestalteten Werbemittel des Vereins stießen ebenfalls auf großes Interesse und vermittelten vielfältige Informationen. Es wurden auch Gespräche über das „Imkern auf Probe“ im kommenden Jahr geführt, wobei einige Interessierte gewonnen werden konnten. Die fachlichen Erklärungen der anwesenden Imkerinnen und Imker zu spezifischen Fragen und grundlegenden Informationen faszinierten die Besucher. Als Geschenk wurden Honigbonbons an die kleinen und großen Besucher verteilt, die gerne angenommen wurden. Der angebotene Honig fand viele begeisterte Käufer, die zudem Fragen zur Farbe, Sorte und Verarbeitung stellen konnten.

Der Bienenzuchtverein Aschaffenburg-Damm 1843 e.V. und die Initiative Aschaffenburg-Summt! bedanken sich herzlich bei allen Besuchern für ihr Interesse und ihre Unterstützung. Durch die positive Resonanz motiviert, wird der Verein auch in Zukunft aktiv daran arbeiten, die Bedeutung der Bienen für unsere Umwelt und die Imkerei weiterhin in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. (Bienenzuchtverein Damm)

Tatkräftiger Einsatz für insektenfreundlichen Campus

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Beim tatkräftigen Einsatz für einen insektenfreundlichen Campus der TH Aschaffenburg halfen rund 15 Studierende mit. Nach der Planung im Winter war es am 28.3.2023 endlich soweit: rund 15 Studierende und Mitglieder des Green Office haben gemeinsam begonnen, vor dem Parkhaus der TH Aschaffenburg die erste Blühwiese der Hochschule einzusäen. Die neu angelegte Fläche soll Insekten zwischen den bebauten Flächen einen Schutzraum bieten, in dem sie Nahrung finden und leben können. Das örtliche Garten- und Friedhofsamt hatte die Fläche zuvor bereits gefräst. Daher galt es nun, gemeinsam die Erde aufzulockern und mit Hilfe von Harken eine feine Bodenstruktur zu schaffen, bevor es ans Einsähen der Blumensamen ging. Zum Schluss wurde alles noch einmal festgewalzt, damit es bald grünt und blüht. Im Vorfeld hatte der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) das Green Office beraten. Es fand eine Begehung des Geländes statt. Begutachtet wurde auch, wie die Bestandsbepflanzung zu sehen ist und wie man auf dem Campus Lebensräume für Insekten schaffen kann. (TH Aschaffenburg)

Mehr Informationen finden Sie hier: Homepage TH Aschaffenburg

 

Foto von der Aktion (Foto: TH Aschaffenburg)

Imkern auf Probe

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Weil die Nachfrage sehr groß war, gab es auch in diesem Jahr wieder einen Kurs „Imkern auf Probe“ beim Bienenzuchtverein Aschaffenburg-Damm. Normalerweise findet der Kurs nur alle zwei Jahre statt.

Zwölf Frauen und Männer betreuten als Probe-Imker von März bis Anfang August acht Bienenvölker. Ihnen zur Seite standen über die gesamte Zeit hinweg die Imker-Paten Harald Merget, Walther Peeters, Matthias Berlenbach und Robert Rez.

Nicht schon wie sonst üblich im Januar, sondern coronabedingt erst im März fand die Auftaktveranstaltung "Grundlagen der Bienenhaltung" mit Fachberatern der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau aus Veitshöchheim statt. Den weiteren regelmäßigen theoretischen Unterricht gestalteten die erfahrenen Paten mit Hilfe des Buches „1x1 des Imkerns“ von Friedrich Pohl. Viel zu lernen gab es an den Praxistreffen, die allesamt im Bienenlehrgarten des Vereins in Damm stattfanden. Bestens ausgerüstet und mit viel Elan machten sich die Jungimker an die Arbeit und die Pflege der ihnen anvertrauten Bienenvölker. Sie bekamen einen Blick für Brut- und Futterwaben, kontrollierten regelmäßig, wie sich ihr Volk entwickelte, setzten Drohnenrahmen und Mittelwände, erweiterten den Brutraum, schauten, ob die Völker in Schwarmstimmung waren, bekämpften die gefährliche Varroa-Milbe. Sie lernten, Brutableger zu bilden, den ersten Honig zu ernten und zu schleudern.

Mit dem Wetter hatten die Teilnehmer – im Gegensatz zum vergangenen Jahr - heuer viel Glück, die Bienen fanden ausreichend Nahrung und entwickelten sich prächtig. Entsprechend reichlich fiel dann auch die Honigernte gegen Ende des Kurses aus. Zum Schleudern hatten Birgit und Harald Merget wieder alle in ihren Garten eingeladen. Die betreuten Völker haben nun bei den Probe-Imkern, die sie in Zukunft selbständig betreuen werden, ihren Stammplatz. Natürlich stehen ihnen die Imker-Paten aus dem Bienenzuchtverein Damm auch weiterhin für ihre Fragen und Anliegen zur Seite.

Der nächste Kurs „Imkern auf Probe“ findet 2024 statt. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Bienenzuchtvereins unter www.imker-damm.de ; E-Mail: bzvdamm[at]gmx.de

Fleißige Bienchen am Werk

Es summt am Tag der Franken

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Am Sonntag, den 3.7.2022, fand in Aschaffenburg der Tag der Franken statt. Neben Festumzug, Preisverleihungen und vielen anderen Aktivitäten gab es auf dem Marktplatz einen Zukunftsmarkt. Viele Verbände und Initiativen, die sich für Umweltthemen und Nachhaltigkeit einsetzen, präsentierten sich der Öffentlichkeit. So waren auch die Aschaffenburg-summt!-Partner Stadt Aschaffenburg - Umweltamt, Bienenzuchtverein Damm und die Regionalgruppe Aschaffenburg-Miltenberg des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) mit Informationsständen vor Ort. Eingebettet in die Stände der Projektpartner war Aschaffenburg-summt! mit einem eigenen Pavillon dabei und informierte rund ums Thema Wildbienen. Der Stand mit dem angebotenen Informationsmaterial stieß auf reges Interesse der Bevölkerung. Viele Menschen suchten das Gespräch mit den betreuenden "Summern" und "Summerinnen" und hatten Fragen zur naturnahen Gartengestaltung oder zum Nisthilfenbau. Neben dem regionalen Saatgut und Gartenflyern waren die hübsch gestalteten Postkarten beliebte Give-aways. So finden demnächst wohl viele Menschen summende Grüße in ihrem Briefkasten.

Wo die wilden Bienen wohnen

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Ganz vertieft sind Menschen am Nachmittag über die Wiese gebeugt. Von weitem ist nicht zu erkennen, was die Gruppe dort sucht. Erst aus der Nähe sind Worte zu hören wie „Sandbiene“, „Ackerhummel“ oder „Maskenbiene“. Und nun wird klar: Hier werden Wildbienen gesucht und bestimmt. Es sind die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Wildbienen-Bestimmungskurses, die für die praktischen Bestimmungsübungen auf dem Außengelände der Umweltstation der Stadt Aschaffenburg unterwegs sind. Zu dieser Fortbildung hatte das Aktionsbündnis „Aschaffenburg summt!“ eingeladen, das sich aus den Partnern Stadt Aschaffenburg (Umweltamt), Bienenzuchtverein Damm und der Regionalgruppe Aschaffenburg-Miltenberg des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) zusammensetzt. Möglich gemacht hat diesen Wildbienen-Kurs eine Spende der Firma DS Smith, die im vergangenen Jahr an das Aktionsbündnis übergeben wurde. Als Referent konnte Dr. Steffen Scharrer vom Bund Naturschutz (BN) Miltenberg und anerkannter Wildbienenexperte gewonnen werden. Er verfügt über einen großen Wissensschatz, den er an diesem Tag didaktisch sehr gut aufbereitet an die Wildbienenfreunde und -freundinnen vermittelt. Vor der Praxis kommt die Theorie und so stehen am Vormittag für die Kursteilnehmenden Binokulare, Bestimmungsbücher und Insektenschaukästen in der Umweltstation bereit. Steffen Scharrer hat monatelang tote Wildbienen gesammelt, um die Schaukästen zu bestücken. Wildbienen sind besonders geschützte Arten, sie zu töten ist verboten; aber das wäre für jeden Wildbienenfreund sowieso ein Tabu. Nachdem sich alle mit dem Binokular vertraut gemacht haben, geht es los. Der Bauplan einer Wildbiene wird erläutert, dabei wandert der Blick immer wieder durch das Binokular, um die entsprechenden Merkmale zu erkennen. Viele Merkmale sind nur mit dem Binokular erkennbar und nicht, wenn die Wildbiene an einem vorbeifliegt – das macht die Artenbestimmung oft schwierig. Im Anschluss erarbeiten die Kursteilnehmenden einige Gattungen der Wildbienen und stellen sie der Gruppe vor. Es muss bei einigen bekannten Gattungen, wie z.B. Sandbienen oder Mauerbienen bleiben, denn bei ungefähr 40 Gattungen und ca. 560 bekannten Wildbienen-Arten in Deutschland wäre ein 4-Wochen-Kurs nötig, um alle anzusprechen. In dieser Tagesfortbildung bekommen die Teilnehmenden jedoch die Grundlagen der Wildbienenbestimmung vermittelt und verfügen nun über das Rüstzeug, um zu Hause und im Feld selbstständig an ihrem Wildbienenwissen weiterzuarbeiten. Wie viele Wildbienen bei geeigneten Umweltbedingungen zu entdecken sind, zeigt sich am Nachmittag auf dem naturnah gestalteten Gelände der Umweltstation am Rande Schweinheims. Gerade der Natternkopf ist ein wahrer Wildbienenmagnet und zieht damit auch die Blicke der Wildbienen-Gruppe auf sich. Ein kleiner Ausflug an eine nahegelegene Böschung, wo reichlich Wildbienen in den kahlen Stellen in der Erde nisten, beendet den für alle Beteiligten interessanten und spannenden Wildbienentag. Der Bestimmungskurs wird ein weiteres Mal im August angeboten, ist aber schon komplett ausgebucht.