Unsere Neuigkeiten

2018

Volksbegehren "Rettet die Bienen"

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"Aschaffenburg summt!" unterstützt das Volksbegehren „Rettet die Bienen und Schmetterlinge – Stoppt das Artensterben“, nachdem das bayerische Innenministerium dieses am 15. November zugelassen hat. 

Wir setzen uns gemeinsam mit Aktiven des LBV, BUND, der Linken, der ÖDP, der Freien Wähler, der SPD und der Grünen in einem lokalen Aktionsbündnis für die Teilnahme möglichst vieler Bürger/innen ein!

 

„Die größte Chance für den Naturschutz seit Jahrzehnten.“

Es ist eine historisch einmalige Chance und wir sind nur noch einen Schritt ins Rathaus davon entfernt, diese Chance zu nutzen. Beim Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ geht es vor allem darum, in ganz Bayern einen Biotopnetzverbund zu schaffen und das Ausbringen von Pestiziden einzudämmen. Nicht nur, um Bienen, Schmetterlingen und Vögeln bessere Überlebenschancen zu verschaffen, sondern dem gesamten Artenreichtum in unserem Land.

 

An den Gewässern sollen Uferrandstreifen verpflichtend vor Pestizid- und Düngeausbringungen geschützt werden. In mehreren Artikeln soll das Naturschutzgesetz direktdemokratisch so verbessert werden, dass die Lebensgrundlagen von uns allen gesichert werden und gefährdeten Arten geholfen wird. In der landwirtschaftlichen Ausbildung sollen die Gründe des dramatischen Artenschwunds der letzten Jahrzehnte zum Lehrinhalt gemacht werden. Auch für den Ausbau der biologischen Landwirtschaft soll es gesetzlich festgelegte Ziele geben. Das wirksamste Naturschutzgesetz in Europa entsteht!

 

Das Volksbegehren ist keine Initiative gegen die Landwirtschaft. Die bäuerlich arbeitenden Familienbetriebe sind vielmehr genauso Leidtragende einer verfehlten Agrarpolitik, die sie in ein System des „Wachsen oder Weichen“ drängt und zu einem gigantischen Höfesterben geführt hat. Wir wollen die bäuerliche, kleinräumig arbeitende Landwirtschaft mit dem Gesetz stärken und ihr eine neue Perspektive geben.

 

Vom 31. Januar bis zum 13. Februar 2019 hat das Innenministerium die 14-tägige Eintragungsfrist festgesetzt, während der sich 10% der bayerischen Wahlberechtigten (1 Million Menschen!) in den Rathäusern eintragen müssen. Erst wenn auch diese Hürde übersprungen ist, kommt es zum eigentlichen Volksentscheid. Bitte tragen Sie sich alle in euren Wohnorten in diesem Zeitraum ein! Den Personalausweis einstecken, im Rathaus vorbeigehen und dabei einen wichtigen Schritt für mehr Artenschutz gehen!

 

Der Gesetzentwurf im Wortlaut: https://www.volksbegehren-artenvielfalt.de

Fragen zum Artenschwund: https://volksbegehren-artenvielfalt.de/faq-artenvielfalt/

Fragen zur Volksgesetzgebung: https://volksbegehren-artenvielfalt.de/faq-volksbegehren

 

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Werden Sie Teil von AB-summt!

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Wollen Sie das Aktionsbündnis "Aschaffenburg summt!" aktiv fördern oder unterstützen???

Dann füllen Sie den folgenden Unterstützungsantrag aus und SUMMEN SIE MIT!!!

Wir freuen uns über jede Form der Beteiligung!!!

UNTERSTÜTZUNGSANTRAG

Lößlehmwand für Wildbienen

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Um Wildbienen geeignete Nistmöglichkeiten zu schaffen, hat die untere Naturschutzbehörde der Stadt Aschaffenburg mit Unterstützung des städtischen Tiefbauamtes kürzlich Lösswände am Pfaffenberg (westlich der Gemarkungsgrenze Goldbach) freigestellt.

Zur Information der Öffentlichkeit ist geplant, im nächsten Jahr mit der überreichten Spende des Angelsportverein (ASV) Blinker Schweinheim von 400 €, die durch einen ungenannten Spender auf 600 € aufgestockt wurde, eine Informationstafel zum Thema "Lösswand als Lebensraum für Wildbienen" zu finanzieren und vor Ort aufzustellen. Interessierte Menschen sollen somit über den Wert von Lösswänden für Wildbienen und andere Tierarten informiert werden. Das Projekt ist somit als Beitrag zu dem Aktionsbündnis „Aschaffenburg summt!“ zu sehen.

Sonnenexponierte Lösswände bieten in Kombination mit blütenreichen Magerwiesen besonders wertvolle Lebensräume für Wildbienen. Am Pfaffenberg sind die Voraussetzungen hierfür optimal erfüllt. In den weichen Löss werden von solitär lebenden Wildbienenarten Hohlräume gegraben, um ihre Brutröhren anzulegen. Ursprünglich an sonnenbeschienenen Prallhängen der einst wilden Flussläufe, werden als Ersatz Elemente der Kulturlandschaft wie Hohlwege und Lössanschnitte von Wildbienen als Nistmöglichkeiten genutzt. Allerdings gehen auch diese Biotopstrukturen immer weiter verloren. Der Lebensraum Lösswand wird zudem von vielen weiteren Tierarten genutzt.

Text: Hannah Diehl

 

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Berufsschulprojekt „egal war gestern“

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Seit Anfang dieses Schuljahres läuft die zweite Runde des Projekts „egal war gestern – Richtung Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen“. Aus nahezu allen bayerischen Regierungsbezirken beteiligen sich insgesamt 8 Schulen.  „Mit einer Vielfalt an Projekten starten die Schülerinnen und Schüler beruflicher Schulen aktiv die Umgestaltung ihrer Schule hin zu mehr Nachhaltigkeit“, sagt Laura Ensinger, Projektverantwortliche des LBV. Die Themen reichen von der Müllvermeidung und Upcycling über insektenfreundliche Blumenbeete bis hin zu regionalem und nachhaltigem Konsum. Die inhaltliche Grundlage für die Ideen bildete ein Workshop zur Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Motto „Denke global, handle lokal“. Jetzt startet die Umsetzungsphase. Die Schülerinnen im Berufsvorbereitungsjahr der Johannes-de-la-Salle-Berufsschule in Aschaffenburg nähen im Rahmen des Projekts „Kulturtaschen und Blumen“ aus alten Werbebannern der Stadt Taschen und möchten im Sommer heimische Blumen im Schulhof sähen. Darüber werden sich auch unsere heimischen Wildbienen freuen.

 

Weitere Infos unter zum Projekt gibt es unter: https://egalwargestern.lbv.de/

 

Kunstvolle Bienen

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Die Künstlerin Jutta von Stralendorff hat "AB summt!" auf dem Kunstweihnachtsmarkt zum Thema gemacht . Sie hat liebevoll Bienenarten und sonstiges Krabbler auf Naturmaterial wie Holz und Stein gemalt.

 

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Eine Unterkunft für wilde Bienen

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Es wimmelt nur so von wilden Bienen, die Luft vibriert und es fällt schwer, nicht in den Bann dieses Treibens gezogen zu werden…wer kennt dieses Gefühl beim Anblick eines Insektenhotels? Fast niemand. Doch es ist möglich - und mit diesem Ziel fand am Freitag, den 26. Oktober ein Workshop zum Bau von Wildbienenhotels an der Hefner-Alteneck-Schule statt. 

„Insektenhotels, wie sie häufig im Handel zu kaufen sind, ergeben meist keinen Sinn“, erklärt der Experte Dietmar Kampfmann zu Beginn. „Dort werden beispielsweise Löwen und Zebras zusammen in eine Unterkunft einquartiert“, beschreibt er weiter. Die Teilnehmer, von den Grundschulkindern bis zu älteren Semestern, hören interessiert zu und stellen immer wieder Fragen. Zunächst wird der Aufbau der Wildbienennisthilfe gezeigt: „Wichtig ist ein Draht zum Schutz vor den LBV-Freunden“, erzählt der humorvolle Wildbienenkenner, „denn sonst bauen wir hier eine Snackbar für Spechte und andere Vögel“. Der LBV, der diesen Workshop ausrichtet, setzt sich freilich nicht nur für die Vogelwelt ein, und möchte mit Kursen wie diesen die Insekten und das Bewusstsein für sie fördern. So wurde im Voraus ausreichend Draht gekauft, und das Werkeln kann beginnen. 

 Jede Nisthilfe wird ganz individuell, Kinder und Erwachsene bohren, hämmern und schrauben. Bei Fragen ist Dietmar Kampfmann sofort zur Stelle, unterstützt von Christine Stark, die in der Hefner-Alteneck-Schule unterrichtet und immer wieder Themen aus Natur und Umwelt in den Fokus nimmt. Dabei wird unter anderem der Schulgarten naturnah gestaltet - als einer der Orte, an dem Wildbienen und andere Insekten Nahrung und Unterschlupf finden. Nach und nach entstehen die ersten schönen Hotels - voller Eifer werden Stängelteile aus Bambus, Schilf oder Knöterich verbaut, unterbrochen von kurzen Infos zu den Zusammenhängen, einem Lachen von links oder einem Ruf nach mehr Schrauben.
 
Ein Highlight kommt zum Schluss: Herr Kampfmann hat zwei Schilfröhrchen mitgebracht, die aus einem seiner Wildbienenhotels gefallen sind. Gemeinsam mit der staunenden Gruppe öffnet er sie vorsichtig am Rand und zeigt, wie die Wildbienen in solch einem Röhrchen mehrere Kammern hintereinander anlegen, jeweils ein Ei sowie Pollen für den Nachwuchs dort ablegen und mit Zwischenwänden aus Lehm verschließen. Faszinierend! Voller Tatendrang und sicher mit einer veränderten Wahrnehmung gehen die Teilnehmer am Abend nach Hause - alle mit einer Nisthilfe unter dem Arm, die im kommenden Jahr besiedelt werden kann.
 
Text: Judith Henkel
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