Unsere Neuigkeiten

Apfelmarkt in Waldaschaff

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Im Jahr 2018 ist uns eine besonders reiche Apfelernte beschert. Passend dazu fand am 14. Oktober in Waldaschaff der 19. Regionale Apfelmarkt statt, bei dem auch der Landesbund für Vogelschutz (LBV) mit einem Stand vertreten war. Neben der Schlaraffenburger Streuobstagentur, einer LBV-Initiative, die sich für die heimischen Streuobstwiesen und deren Vermarktung stark macht, fanden die Besucher unter dem Pavillon mit dem Eisvogel-Logo Informationen und Mitmachaktionen rund um das Thema Apfel und was so dazugehört. So auch zu "Aschaffenburg summt!".

Denn es geht um viel mehr als „nur“ um den Apfel: was unsere Region prägt und auch eine besondere Verantwortung bedeutet, sind größere Themen, die aber doch alle miteinander verbunden sind:
Es geht auch um die Wiesen. Um den Lebensraum. Um das Kulturgut. Um die vielen besonderen Arten, die hier beheimatet sind. Den Genpool, die unterschiedlichen, teils sehr alten Sorten. Und darum, das zu kennen und zu schätzen. Bei einem Streuobstquiz konnten die Besucher am LBV-Stand so einiges über Streuobstwiesen und ihre Bewohner lernen: nicht alle wussten, dass bei uns zwar kein Steinadler sein Zuhause hat, der Steinkauz sich in alten Obstbäumen jedoch sehr wohl fühlt und hier sogar einen Verbreitungsschwerpunkt besitzt. Viel Spaß hatten die Kinder auch beim Wiegen eines Apfels - ganz schön knifflig, das Gewicht richtig zu schätzen!

Auf einer Streuobstwiese gibt es viele Nützlinge, doch auch Schädlinge. Zumindest aus Bewirtschafter-Sicht. Auch dazu erfuhren die Standbesucher eine Menge - sowie über die Gesamtheit der Insekten, deren Bestäubungsleistung uns zu dem vielen leckeren Obst verhalfen. Mit dem Projekt „Aschaffenburg summt!“ setzen sich neben dem LBV viele weitere Naturschutzgruppen, Imkervereine und Privatpersonen für den Schutz und die Erhaltung der Bestäuberinsekten im Landkreis Aschaffenburg ein.

Die Streuobstwiesen, auf denen längst nicht nur der Apfel, sondern auch Birnen, Zwetschgen, Kirsche und Nüsse zu finden sind, bedeuten auch Arbeit. Doch immer mehr Menschen setzen sich für die Pflege der Streuobstwiesen ein. Für Familien und als Ausgleich vom Büroalltag ist die Arbeit in der Natur ein erfrischender und erfreulicher Ausgleich. Auch im kommenden Jahr wird es dazu, nicht nur vom LBV, viele Veranstaltungen geben.

Es geht nicht nur um den Apfel. Aber über den Apfel und den Apfelmarkt haben viele Menschen etwas vom dem „Mehr“ bewusst erfahren - und diesen Schatz vor der Haustür vielleicht mehr zu schätzen gelernt.

Text: Judith Henkel

 

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Aschaffenburger Ökomarkt

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Wärmender Sonnenschein, der Duft nach Äpfeln vom benachbarten Schlaraffenburger-Stand und das laute Rattern des Glücksrads - so fühlte sich der Ökomarkt am Stand des Landesbunds für Vogelschutz an, der am Sonntag, den 30. September in Aschaffenburg stattfand. Die Besucher erwartete wieder ein buntes Allerlei zu den Themen Ökologie und Naturschutz. Ganze Schlangen an Kindern wollten am Streuobstquiz des LBVs teilnehmen - zu jeder Zahl gab es eine andere Frage, bei der so ganz nebenbei etwas über das Leben auf den heimischen Streuobstwiesen erlernt werden konnte. Der Steinkauz und der Grünspecht, die auf den Streuobstwiesen beheimatet sind, konnten als Exponate direkt vor Ort bestaunt werden.

Auch zu der Initiative „Aschaffenburg summt!“ - einem Zusammenschluss der Stadt Aschaffenburg, der Imker aus Damm sowie des LBVs - stellten die Besucher viele Fragen. So manch einer nahm ein Glas Honig mit, und informierte sich über die Wildbienen-Nisthilfen. „Es gibt so viele verschiedene Bauweisen, und viele davon sind völlig sinnlos“, wussten die LBVler am Stand und erklärten, wie solch eine Nisthilfe für die Insekten von Nutzen sein kann. Harald Merget vom Bienenzuchtverein AB-Damm führte dann noch einige interessierte Besucher auf das Dach des nahegelegenen Martinushauses. Dort konnten die im Rahmen von "AB-summt!" aufgestellten Honigbienenvölker angeschaut werden. Zudem gab es vielfältige Informationen zum Thema Imkerei. Insgesamt prägten ein buntes Treiben und ein guter Austausch diesen sonnigen Tag. 

Text: Judith Henkel

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Improtheater mit Biene

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Die "Tabutanten" präsentierten am 15. September 2018 im Stadttheater Aschaffenburg das 6. Improtheaterfestival "Goldener Boskop". Die beiden Aschaffenburger Improvisationskünstlerinnen fordern dabei hochkarätige Schauspieler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in speziellen Theaterdisziplinen heraus, die in unterschiedlichen Teams zu bewältigen sind. Das Publikum entscheidet, welche Teams jeweils durch Charme, Spielfreude, Wortwitz, Körpereinsatz und meisterliches Schauspiel brilliert haben.

Im diesem Jahr gab es bei der Veranstaltung als kleine Besonderheit einen „Aschaffenburg summt!“-Infostand. Hannah Diehl (Umweltamt der Stadt Aschaffenburg) und Sandra Knöppel (Ortsgruppe Bund Naturschutz) hatten diesen im Foyer des Stadttheaters aufgebaut. Es kamen vor der Veranstaltung sowie in der Pause viele Interessierte an den Stand, und informierten sich zum Thema Bienen. Premiere feierte an diesem Abend auch ein Wildbienenquiz, welches von Hannah Diehl entwickelt worden war, und beim interessierten Publikum prima ankam. Dadurch kamen die beiden Umweltschützerinnen schnell ins Gespräch, und es gab einige „Aha-Erlebnisse“ bei den Besuchern. Auch die „Tabutanten“ Gopi Christine Holzer und Simone Schmitt waren sehr aufgeschlossen und begeistert von dem Thema.

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Streuobstfest am Godelsberg

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Rund um Streuobst und Äpfel drehte sich das Streuobstfest „Aschaffenburg summt am Godelsberg“ am Sonntag, den 09. September 2018. Die Veranstaltung beginnt mit einer besonderen Preisverleihung: Groß und Klein sind anwesend, als das Schlaraffenburger Streuobstprojekt – ursprünglich ein Projekt des Landesbunds für Vogelschutz - zum dritten Mal die Auszeichnung der »UN-Dekade Biologische Vielfalt« erhält, die Bürgermeister Jürgen Herzing (SPD) überreicht. Mit dem Schlaraffenburger Streuobstprojekt setzen sich Alexander Vorbeck und sein Team in besonderem Maßefür den Erhalt, eine nachhaltige Nutzung und die Vermittlung der biologischen Vielfalt ein, indem sie regionales Streuobst erhalten und vermarkten und sich mit Bildungsarbeit und vielfältigen Aktivitäten für den Schutz der heimischen Streuobstwiesen engagieren.

Ohne Bienen keine Äpfel – Schlaraffenburger, die Imker aus Damm sowie der Landesbund für Vogelschutz sind mit mehreren Ständen vertreten, die Initiative „Aschaffenburg summt!“, ein Zusammenschluss der Stadt Aschaffenburg, der Dämmer Imker und des LBVs, wird von dem Projektleiter Daniel Feldmann vorgestellt. Unter den imposanten Speierlings-Bäumen lehnen sich die Gäste zurück, genießen die Schlaraffenburger-Getränke und kleine Speisen, unterstützt vom Verein der Spessartfreunde und von der Urbani-Häcke von Katrin Orth. Bei einer Streuobstführung und einer Kräuterführung erfahren die Anwesenden eine Menge darüber, was den Lebensraum Streuobst so wertvoll für Tiere und Pflanzen macht, was am Untermain so wächst und wie es zubereitet werden kann. Im Lauf des Nachmittags mit Eseln und Ponies vom Pensionsstall Winkler manche Kinderträume wahr – eine Erfrischung erhalten die Kleinen unter den Apfelbäumen, wo sie mit Helfern des Landesbunds für Vogelschutz Apfelsaft pressen. Auch die Insekten werden gewürdigt – nachdem sich die Besucher am „Aschaffenburg summt!“-Stand über bestäubende Insekten informieren haben, können sie mit ihren Kindern am LBV-Mitmachstand Bienenhotels bauen oder das Hornissennest bewundern, das kunstvoll in einen Speierlingsbaum gebaut wurde.

Ein apfelsüßer Tag neigt sich dem Ende zu und konnte Alt und Jung begeistern – für die Streuobstwiesen am Untermain, die den Obstfreunden in diesem Jahr eine besonders große Ernte bescheren.

Text: Judith Henkel

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Insektenführung in Schweinheim

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Überall ist die Rede von Insektensterben, von Bienen, von Blühflächen. Die Initiative „Aschaffenburg summt“ wurde eigens dazu ins Leben gerufen. Doch welche Insekten kommen hier bei uns überhaupt vor? Wie leben sie und wie sehen sie aus?
Nur wenige kennen sich mit dieser sechsbeinigen Tiergruppe wirklich aus. Einer von ihnen ist Steffen Scharrer, der sich schon im Studium mit Wildbienen beschäftigte. Und er gibt sein Wissen weiter - so wie am Samstag, den 11. August, als er rund 30 Interessierten bei einer Führung des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) im Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz“ in Aschaffenburg zeigt, was im Magerrasen, an Steilwänden, im Wald oder am Teich so kreucht und fleucht.

Eine neue Erkenntnis für die Teilnehmer ist beispielsweise der Unterschied zwischen Bienen und Wespen, die beide zu den Hautflüglern zählen: „Sie haben eine unterschiedliche Ernährungsweise“, erklärt Steffen Scharrer. „Während die Bienen als Vegetarier auf den Blütennektar angewiesen sind, versorgen die Wespen ihre Larven mit Fleisch von toten oder gefangenen Tieren“.
Außerdem sehen die wenigsten Bienen und Wespen wirklich so aus, wie die meisten sich Bienen oder Wespen vorstellen: gelb-schwarz, vergleichsweise groß…denn es gibt sehr viele Arten mit unterschiedlichem Erscheinungsbild und Verhalten. Viele von ihnen sind hochspezialisiert und sehr selten. Einige Wespen, wie die Schlupfwespen, haben keinen Wehrstachel, können also auch nicht stechen. Stattdessen haben sie einen Legestachel, mit dem sie ihre Eier in andere Wirtsorganismen legen, aus denen die Larven dann schlüpfen. Dies ist nicht unbedingt sympathischer, aber doch faszinierend. „Ganz allgemein haben nur die Weibchen einen Stachel, ob nun bei den Hummeln, bei den Bienen oder einigen Wespen“, weiß der Experte. Bei den Bienen, von denen es über 500 Arten gibt, unterscheidet man u.a. nach Mund-, Bein- und Bauchsammlern. An diesen Stellen nehmen die Bienen den Pollen auf und transportieren ihn zur nächsten Pflanze - so findet die Bestäubung statt.

Ob Blutbiene, Blauflügelige Ödlandschrecke oder Russischer Bär - die Exkursion hat allen Insektenfreunden sehr gefallen. Mit einem veränderten Blick betrachten die Teilnehmer nun angestochene Blätter, die auf Gallwespen oder Gallfliegen hinweisen, oder kleine Löcher im Sand, wo Laufkäfer und Sandbienen wohnen. Eine Teilnehmerin sagt: „Man kann jahrelang von der Natur lernen, auch wenn man sich dabei nur 2-3 m bewegt“.

Text: Judith Henkel

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175 Jahre Bienenzuchtverein AB-Damm

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Am ersten Sonntag im August (05.08.) feierte der Bienenzuchtverein Aschaffenburg-Damm ein großes Fest zu seinem 175-jährigen Bestehen. Damit sind die Dämmer Imker der älteste Bienenzuchtverein in Bayern. Nach einem Festgottesdienst in der St. Michaelskirche zogen die Imker in ihren gelben Poloshirts auf die schön hergerichtete Feiermeile in der teilweise für den Festbetrieb gesperrten Dorfstraße am Alten Feuerwehrhaus in Damm. Am Mittag erfolgte ein Festakt mit vielen prominenten Gästen, wie z. B. dem Bayerischen Justizminister Prof. Dr. Bausback. Auch etliche befreundete Vereine kamen zum Gratulieren. Bei herrlichem Sommerwetter war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zudem konnten verschiedene Infostände (u. a. von „Aschaffenburg summt!“) und eine Ausstellung von historischen und aktuellen Imkerartikeln angeschaut werden. Es wurden auch die Ergebnisse einer tollen Aktion des Bienenzuchtvereins vorgestellt. Der Verein hatte dazu aufgerufen neue Blühflächen anzulegen, um Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten zu schaffen. Über 100 Teilnehmer folgten diesem Aufruf, und so kamen insgesamt mehr als 6.500 m² mit bunten Blumen zusammen. Mit Hilfe der Bayerischen Honigprinzessin Doris Grünbauer wurden unter den Mitmachenden am Jubiläumstag kleine Preise verlost. Am Nachmittag erfolgte dann die offizielle Einweihung eines neuen Lehrbienenstandes, an welchem der Bienenzuchtverein künftig angehende Neu-Imker ausbilden wird. Auf dem Gelände wurde gleichzeitig ein Insektenhotel eröffnet, das durch die Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg gestiftet wurde, und unter Mithilfe von Schülern der Privatschule Krauß gebaut wurde. Künftig soll in diesem Bereich auch noch ein Lehrpfad zum Thema Bienen angelegt werden. Es war eine wirklich schöne Feier, welche die Imker mit Herzblut organisiert hatten. „Aschaffenburg summt!“ sagt nochmal: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und alles Gute für die Zukunft eures sympathischen Vereins!!!

 

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