"Wir können nicht die ganz Welt retten, aber wir können da, wo wir sind, einen Beitrag leisten!" So begann der Aschaffenburger Oberbürgermeister Klaus Herzog seine Rede zur 18. Preisverleihung des Agenda21 - Preises der Stadt Aschaffenburg. Die zwei Preisträger, die nach den Worten Herzogs ihren Beitrag leisten, damit auch nachfolgende Generationen noch gut leben können, waren in diesem Jahr der "Schaffenburger e.V." und das Martinushaus Aschaffenburg.
Das Martinushaus-Motto "Der Schöpfung verpflichtet" stand im Mittelpunkt der Laudatio auf das katholische Dienstleistungszentrum. Oberbürgermeister Herzog betonte, dass dieses Haus schon seit langem in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und soziales Engagement nachhaltig arbeitet und Akzente setzt. Die Verwendung von Bio-Gas und Öko-Strom, die Anschaffung eines E-Autos als Dienstwagen und die geplante Fotovoltaik-Anlage gehörten genauso zu diesem Handeln wie die Verwendung fairer und regionaler Produkte, die Beteiligung am Projekt "Aschaffenburg summt" oder das soziale Engagement, wie es beispielsweise beim Heilig Abend für Bedürftige gepflegt wird. "Und das gilt quer durch alle Generationen und alle Milieus, für die das Haus offen steht und Angebote macht", so Herzog. Lobend erwähnte er, dass auch im Bereich Umweltbildung einiges im Martinushaus geschehe, denn: "Nur für das, was wir kennen, sind wir auch bereit, etwas zu tun."
Rektorin Dr. Ursula Silber bedankte sich für die Auszeichnung. Ausdrücklich betonte sie, dass die fast 100 Mitarbeiter von der Caritas über die Jugendarbeit bis zur Seelsorge und Bildungsarbeit das Konzept der Nachhaltigkeit mittragen. "Seit den über 40 Jahren seines Bestehens ist das Martinushaus ein Ort, an dem versucht wird, dass soziale miteinander zu leben". Silber kündigte an, dass mit dem Preisgeld ein Hochbeet für einen interkulturellen Kräutergarten im Innenhof des Hauses errichtet werden soll.
Einen kleinen Film zu den Bienen auf dem Martinushaus finden Sie unter folgendem Link:
Film Martinushausbienen
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